Schutzkleidung der Feuerwehr

Spezielle Schutzkleidung schütz die Feuerwehrkräfte bei der Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung.


Falls Sie schon einmal Feuerwehrleute bei einer Übung oder sogar bei einem Einsatz beobachtet haben, haben Sie sich sicher auch schon gefragt aus welchem Material die Feuerwehrjacken bestehen...

Hergestellt wird unsere Einsatzkleidung (Hose und Jacke) nach der „HuPF" (Herstellungs- und Prüfungsbeschreibung für eine universelle Feuerwehrschutzkleidung).

Im Prinzip beschreibt die „HuPF" wie die Kleidung auszusehen hat und was sie aushalten muss. Eine Farbe für die Kleidung ist nicht geregelt, deshalb gibt es Jacken in orange oder auch in dunkelblau. Das Grundmaterial wird unter dem Markennamen Nomex®™ verkauft und besteht aus Aramid (Kunststofffaser). Nomex®™ wurde 1965 von der Firma DuPont®™ entwickelt und bereits ab 1970 von der amerikanischen Feuerwehr verwendet. In Deutschland wurde eine Feuerwehrschutzkleidung aus Nomex®™ erst ab ca. 1980 eingeführt.

Die Feuerwehrschutzkleidung aus Nomex®™ ist durch die hohe Hitzebeständigkeit zu einer echten „Lebensversicherung" bei jeder Brandbekämpfung geworden. 


Bei Einsätzen im Innenangriff

Zum Schutz vor Atemgiften (z.B. Brandrauch) tragen die Feuerwehrkräfte ein so genanntes Atemschutzgerät.

Dies ermöglicht es in stark verrauchte Bereiche (z.B. Wohnung, Werkstatthalle,...) vorzugehen um eine Menschenrettung oder Brandbekämpfung durchzuführen. Zur Brandbekämpfung unter Atemschutz werden neben dem Pressluftatmer noch zusätzliche Gerätschaften von den Feuerwehrkräften mitgeführt.

Dabei handelt es sich um eine Handlampe, Feuerwehraxt, Seilschlauchhalter, Leinenbeutel, Funkgerät und einen Feuerwehrhaltegurt. Handelt es sich um eine Menschenrettung oder besteht die Gefahr, dass noch Personen in dem Gebäude sind, so werden noch zusätzlich zwei Fluchthauben mitgeführt.

Eine Fluchthaube ist wie eine Kopfhaube mit Sichtfeld und einem Atemfilter. Dies ermöglicht es Personen durch verrauchte Bereiche zu retten, ohne Sie den giftigen Rauchgasen auszusetzen.

 


Bei Einsätzen mit der Motorsäge

Bei Einsätzen, wo die Motorsäge benötigt wird, schützen sich die Feuerwehrkräfte mit dem Forsthelm und einer Schnittschutzhose.

Am Forsthelm ist im Vergleich zum Feuerwehrhelm ein Gehörschutz angebracht und das Visier ist aus einem Nylon- oder Drahtgewebe. Dies hat den Vorteil, dass es bei feuchter Luft nicht beschlägt. Die Schnittschutzhose soll vor Verletzungen im Beinbereich schützen für den Fall, dass die Motorsäge abrutscht oder ein „Kick-Back“ (Rückstoß) passiert.

In der Schnittschutzhose sind sehr lange und dünne reißfeste Fäden eingearbeitet. Bei Berührung mit der Kette der Motorsäge werden die Fäden innerhalb von Sekundenbruchteilen in die Motorsäge reingezogen und blockieren das Antriebsrad.

 


  • Feuerwehr Stammheim Brandschutzkleidung mit Atemschutz_01
  • Feuerwehr Stammheim Brandschutzkleidung mit Atemschutz_02
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  • Feuerwehr Stammheim Brandschutzkleidung
  • Feuerwehr Stammheim Schnittschutzkleidung_01
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